|
Zusatzveranstaltung
Freitag, 18. September, 20.00 Uhr, Uferhallen im Wedding
Nazikollaborateure aus der Dritten Welt und ihre deutschen
Apologeten
Am Beispiel des Nahen Ostens – mit historischen
Filmaufnahmen
|
1968 in Japan, Deutschland und den USA - Tagung am 4. -
6. März 2009 im Japanisch-Deutschen Zentrum
Berlin, Saargemünder Straße 2, 14195 Berlin-Dahlem
STOP THE BOMB in Iran: Protestkundgebung
am 30. Jahrestag der Islamischen Republik Iran am 1. April 2009:
Freiheit statt Islamische Republik! Für einen säkularen
und demokratischen Iran – Gegen jede Unterstützung für das iranische
Mullah-Regime
Vor knapp sieben Jahren fand in Durban (Südafrika) die
„Uno-Weltkonferenz gegen Rassismus“ statt. Diese Veranstaltung
mutierte zu einem regelrechten Tribunal gegen Israel und dessen
Existenzrecht und zu einer Verteidigung unfreier Staaten und
Diktaturen. Nun planen die Vereinten Nationen, im April 2009 eine „Durban
Review Conference“ in Genf durchzuführen. Der französische Romancier
und Essayist
Pascal Bruckner rief unlängst zu deren Boykott auf.
Es ist soweit: der östliche Teil der Kochstraße
wird offiziell in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt.
Die taz lädt ein zu feiern.
Mittwoch, 30. April 2008, 17 Uhr, Rudi-Dutschke-Straße
Ecke Axel- Springer-Straße.
Kundgebung mit anschließender Demo über die Rudi-
Dutschke-Straße
Im Anschluss: Party im tazCafe
ab 19 Uhr liest und kommentiert Serdar Somuncu die "Bild"
Rudis Fahrrad.
Veranstaltung zum Gedenken an Rudi Dutschke
11. April 2008.
Kurfürstendamm Ecke Joachim-Friedrich-Str.,
Mit einer Kundgebung und einer „Fahrradniederlegung“ wird an das
Attentat auf Rudi Dutschke vor vierzig Jahren und das Leben und
Wirken dieses populärsten Vertreters der Studentenbewegung erinnert.
Durch sein charismatisches und kompromissloses Auftreten begeisterte
Rudi Dutschke seine Zuhörer und wurde schnell zur Symbolfigur einer
politischen Bewegung, deren Ziel es war, nicht mehr von einer
„Welt ohne Krieg, Hunger,
Ausbeutung und Manipulation“ zu träumen, sondern an deren
Verwirklichung „permanent“ in allen Lebensbereichen zu arbeiten. Als
Wortführer der APO wurde er zur Zielscheibe von Angriffen aus dem
konservativen Lager, speziell in den Zeitungen aus dem
Springer-Verlag wurde gegen ihn unverhohlen Pogromstimmung als
„Rädelsführer“ und „Volksfeind Nr.1“ gemacht.
Gegen den Rat seiner Freunde, nicht mehr ungeschützt in die
Öffentlichkeit zu gehen, schwang sich Rudi Dutschke am 11. April
1968 auf sein Fahrrad, um für seinen kranken Sohn Medizin aus der
Apotheke zu holen. Diesen Ausflug verband er mit einem kurzen
Abstecher zum Büro des SDS. Dort wartete bereits ein aus München
angereister, mit einem Revolver bewaffneter junger Mann auf ihn.
Nachdem er Rudi Dutschke kurz angesprochen hatte, feuerte er aus
unmittelbarer Nähe drei Schüsse auf dessen Kopf. Getroffen fiel Rudi
Dutschke vom Fahrrad und brach nach wenigen Schritten zusammen. Rudi
Dutschke überlebte das Attentat, starb jedoch an den Spätfolgen
seiner Verletzungen im Dezember 1979.
15 Uhr „Fahrradniederlegung“.
Einige hundert Menschen werden am Ort des Attentats als Teil der
Kundgebung ihr Fahrrad für 60 Minuten niederlegen und so ein Bild
erzeugen, das wirkungsvoll an Rudi Dutschke erinnert. Dieses Bild
von vielen auf dem Asphalt der Straße liegenden Fahrrädern
symbolisiert auch die Ziele, für die sich Rudi Dutschke eingesetzt
hat: Das Fahrrad als Fortbewegungs- und Kommunikationsmittel steht
für umweltfreundlichen Verkehr, für sportliche, selbst bestimmte
Betätigung und Lebensfreude.
15.30 Uhr Kundgebung.
Es
sprechen:
Claudia Roth
(Bundesvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen),
Gretchen Klotz-Dutschke,
Christian Ströbele
(MdB Bündnis 90/Die Grünen),
Veranstalter:
Berliner Geschichtswerkstatt, Bündnis90/Die Grünen
Charlottenburg-Wilmersdorf,
Aktionsbündnis 11. April 2008.
ViSdP: Gerd Conradt, Benedikt Lux
68ER-KONGRESS DES SDS. Sozialismus, aber bitte Flatrate!
Sie gerieren sich als wahre Erben der 68er,
wollen eine neue Studentenrevolte lostreten und trommeln für
Karl-Marx-Lesekreise: Mit dem Verband SDS buhlt die Linkspartei um
Studenten. Am Wochenende träumten 1600 Berliner Kongressteilnehmer
vom Tod des Kapitalismus. Ab Herbst will der SDS in die Tiefe
senden: Für Oktober haben die Aktivisten den Start einer
bundesweiten und flächendeckenden "Kapital"-Lesebewegung ausgerufen.
Erst gibt es eine Herbstakademie, dann sollen Lesegruppen in der
ganzen Republik das nachholen, was in den Hörsälen immer seltener
stattfindet - guter alter Kommunismus aus der ersten Stunde.(spiegel,
5.5.08).
Auch einen SDS gibt es endlich wieder - er hat diesen Kongress
organisiert. Nur steht die Abkürzung im Jahr 2008 für "Sozialistisch-Demokratischer
Studierendenverband". Das ist
gewollte Verwechslungsgefahr, die nicht nur der
Alt-68er Wolfgang Nitsch "ein bisschen
problematisch" findet. Nitsch, heute Professor in Oldenburg, war
damals dabei, als der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS)
seine bemerkenswerte Denkschrift "Hochschule in der Demokratie"
verfasste. Am Freitag nun betonte er auf dem Podium mehrfach, wie
wichtig dem SDS seinerzeit seine Unabhängigkeit auch und gerade von
Parteien gewesen sei. Das Adjektiv "außerparlamentarisch" habe man
durchaus ernst genommen. Und heute? Heute ist der SDS ein
studentisches Anhängsel der Partei Die Linke, weswegen dieser
Kongress auch von etlichen ihrer Bundestagsabgeordneten dominiert
wird. "40 Jahre 1968" - am Ende nichts als Wahlwerbung? (FR,
03.05.2008).
"68 an Rhein, Ruhr und Weser":
Film von
Carsten Günther
Folge 1, "Revolte im Anzug":
Freitag, 9. Mai 2008, 20:15 Uhr im WDR Fernsehen (3. Programm)
mit: Günter Wallraff, Wolf-Michael Catenhusen, Florence
Hervé, Cornelius van Geisten, Ulrich Wickert, Helmut Hellwig, Klaus
Laepple, Beatrix Novy, Kurt Holl, Hannes Heer, Kurt Biedenkopf,
Stephan Bock, Jürgen Rosorius, Hansi Frank, Rainer Kippe, Dieter
Schütte, Carola Frauli
Folge 2, "Lange Haare gegen alte Zöpfe":
Freitag, 16. Mai 2008, 20:15 Uhr im WDR Fernsehen (3. Programm)
mit Hannes Heer, Jürgen Rosorius, Cornelius van Geisten,
Wolf Michael-Catenhusen, Kurt Biedenkopf, Stephan Bock, Klaus
Laepple, Kurt Holl, Günter Wallraff, Mechtild Düsing, Heinz Jussen,
Ulrich Wickert, Florence Hervé, Ulrike Moths, Friedhelm Meier, Tom
Schröder, Rainer Langhans, Dieter Klemm, Hansi Frank, Rainer Kippe
FR:
Wir feiern das Jahr 1968!
in Frankfurt/M (Start am 1. Mai 2008)
Der "Soundtrack des gesellschaftlichen
Umbruchs" mit Songs von den Doors, Jefferson Airplane, MC5,
Iggy & the Stooges, den Beatles, Stones und Led Zeppelin, Can und
den Scherben wird von DJ Thorsten Mathieu
zusammengestellt.
"Brecht
die Macht der Manipulateure!", Film von Helke
Sander aus dem Jahre 1967/68 über die Kampagne der
Studentenbewegung gegen den Springerkonzern.
Achtundsechziger-Ausstellung.
Sie haben gesiegt. (faz, 4.5.08).
Nun sind sie also im Museum angekommen. Für die, die
1968 dabei waren und den Ton angaben, ist das naturgemäß ein
ambivalentes Vergnügen. Denn für sie ist es ultimative Anerkennung
und Abendröte zugleich, sowohl Auszeichnung wie ein weithin hörbares
Abtrittssignal. (Welt, 30.4..08).
JAN FEDDERSEN:
Aufbruch gegen Nostalgie? Da spricht
Häuserkampfinterpret Tom Koenigs, eine mächtige
Figur im grünalternativen Furor der Zeit nach 1968, mit dem früheren
Polizeipräsidenten - und sie attestieren sich artig, sich nun
prächtig zu verstehen. Zugleich, hört man ihnen allen genau zu, wird
der Größenwahn ermessbar, der sie offenkundig alle trug. Sie wähnten
sich als Auserwählte mit ewiger Lizenz zum Gültigen:
zeitgeschichtliche Träger, die in ihrer karikaturhaften Form als
Gutmenschen ironisiert werden.(taz, 02.05.2008).
Link zur Ausstellung: http://www.die-68er.de/inhalt/index_2.html
Akademie der Künste:
Kunst und Revolte
Das künstlerische Erbe von '68
Pariser Platz, Hanseatenweg, Eröffnung
16.4.2008, Ausstellung 17.4.-27.7.2008
Ausstellung "68 - Brennpunkt Berlin"
im
Amerikahaus, Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin.
Eintritt frei; täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet; bis 31. Mai 2008
Kommentar dazu von Michael Sontheimer:
Wasserwerfer Marsch
(Spiegel, 31.1.08)
Die 68er-Ausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung ist
bei überbordender Detailfülle doch durch
eine auffällige inhaltliche Leere gekennzeichnet.
VON WOLFGANG GAST (taz
12.2.08). Und so bewegt sich der Besucher nun im Nebel des
Unverbindlichen, im Reich eines Sowohl-als-auch.
Meldung vom 11. März 08: Am letzten Freitag, den 7. März - Dutschkes
68ster Geb. (sic!) - hat ein Unbekannter bei laufendem Betrieb gg.
17 h Ortszeit den Wasserwerfer vor der Tür mittels
eines mit roter Farbe gefüllten Feuerlöschers farblich etwas
"umgewandelt" und damit eine mit dem Berliner Amerikahaus stets
verbundene situationistische Traditionslinie wieder
aufgenommen. Das Ding ist jetzt linksseitig (!) knallrot (zum
Foto click hier),
sieht aus wie ein Feuerwehrlöschfahrzeug und auch die Fassade hat
wieder einmal was abbekommen.
Auch er
war einst Mao-Sympathisant und diskutierte in den Hörsälen: Fotograf
Michael Ruetz hat unser Bild von der APO und der
68er-Bewegung maßgeblich geprägt. Heute denken wir beim Stichwort
"Wilde Sechziger" an seine Fotos. Jetzt sind die
Bilder in der Berliner Akademie der Künste ausgestellt.
Ruetz: Ich bin auf die chinesische Propaganda
hereingefallen und habe Mao für
einen guten Revolutionär gehalten. "Kultur", das war für uns Oper,
Klassik und Theater. Diese ganze Hochkultur erschien uns irgendwie
unerträglich. Also dachten wir, es müsse doch was Gutes dabei
herauskommen, wenn man alles umdrehte. Wir waren wirklich sehr dumm.
Mao sympathisch zu finden, war in
etwa so absurd, wie Hitler nett
zu finden. Doch man muss in der Jugend Fehler machen, damit man
hinterher klüger sein kann.
WELT ONLINE:
Sie argumentieren mit dem Recht der Jugend. War
68 die erste globale Jugendbewegung?
Ruetz:
Zumindest die erste globale Bewusstseinsbewegung. Plötzlich schien
überall 68 zu sein. Sogar in Chile oder in Afrika. Es ist bis heute
schwierig, die Transmissionswege zu verstehen. (Welt, 17.4.08).
Das Schweizer Fernsehen bringt in den kommenden Tagen
eine Vielzahl von Sendungen über 1968 – ein Kaleidoskop von
Dokumentationen, Gesprächen, Spielfilmen sowie Musikaufnahmen vom
Woodstock-Festival. Einen ersten Schwerpunkt setzen die
«Sternstunden» am 4. Mai. Peter K. Wehrli befasst
sich mit der Schweiz und befragt in einer einstündigen Dokumentation
die kulturelle Bedeutung des Erbes der 68er («Die ganze Welt
anmalen!»). Personen wie Adolf Muschg, Bice Curiger, Silvio
Baviera, Lucien Leitess (Unionsverlag) und Jürg
Zimmerli (Limmat-Verlag) kommen zu Wort. Kritisches
formuliert Urs Widmer.(NZZ, 2.5.08).
Liste der Veranstaltungen der Reihe
'Die 68er' an der Leipziger Uni für März 2008.
Es war einmal vor 40 Jahren –
Erinnerungen an einen Mythos
(Highlights:
Die 68er kommen...).
Am Frankfurter Historischen Museum wird in
Zusammenarbeit mit der Frankfurter Rundschau die einzige Ausstellung
über "Die 68er" vorbereitet, Untertitel: "Kurzer
Sommer - Lange Wirkung". Titel des mehrmonatigen
Veranstaltungsprogramms: "Langer Sommer - kurze Weile". Die
Eröffnung ist für den 1. Mai 2008 geplant. (FR, 11.10.07).
-
"Politik, Pop und Afri-Cola": Was die Generation der 68er
prägte, zeigt das Museum Folkwang mit bizarren Plakaten eines wilden
Jahres. Plakativer als gegenwärtig in Essen hätten die
landesweiten
Feierlichkeiten zum vierzigjährigen Jubiläum des so langen Jahres
1968 gar nicht aufmachen können: Im soeben wiedereröffneten
Altbau des Museums Folkwang führt der Weg zu der Schau "Politik, Pop
& Afri-Cola. 68er Plakate". (SZ, 14.1.08).
Politik, Pop & Afri-Cola. 68er Plakate. Eine Ausstellung des
Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang Essen. Kahrstraße 16.
Info: 0201 /88 45 301. Bis zum 16. März. Der Katalog kostet 19,80
Euro.
Plakatkunst zwischen
Agitprop und Pop-Art: Eine große Plakat-Schau in Essen
spürt dem Geist von 68 in der Welt der Grafik nach -
einestages zeigt die wildestens, wichtigsten, wegweisenden
Motive aus einem Jahr, das Geschichte schrieb. (et).
»Bring it all back home«
heißt eine viertägige Filmreihe (11.-14.10. in Köln), in der die
filmische Verarbeitung der Zeit von der 67er-Revolte bis zum 'Deutschen
Herbst' nachgezeichnet wird. Veranstaltet wird die von der RLS
geförderte Reihe von der temporären Gruppe »Film in Bewegung«
(>>mehr <http://www.rosalux.de/cms/index.php?id=14232>)
Die RLS Bremen veranstaltet im
Oktober und November die Reihe »Sternzeit 77: 30 Jahre 'Deutscher
Herbst' - Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung«
(>>mehr <http://www.rosa-luxemburg.com/> )
Aktivisten lassen in Berlin seit Monaten
Luft aus den Reifen von Luxusautos - der Staatsschutz ermittelt.
Vier der Reifenplätter sprechen zum ersten Mal über ihre Motivation.
(taz, 4.10.07).
Demo abgesagt wegen Sicherheitsbedenken. Ralph
Giordano, der auf der Kundgebung in der Domstadt als Redner
auftreten wollte, protestierte gegen die Umstände der Absage. "Die
Polizei, die sonst bundesweite NPD-Aufmärsche zu eskortieren pflegt,
sieht sich nun außerstande, die gleiche Rolle für friedliche
Demonstranten zu spielen.“ (Welt, 5.9.07).
Ralph Giordano wird am 11.
September 2007 um 19 Uhr in Köln auf dem
Roncalli-Platz auf einer Kundgebung zum Thema "Stoppt
die schleichende Islamisierung Europas" die Hauptrede
halten. Als Organisator tritt die von Udo Ulfkotte
gegründete Bürgerrechtsbewegung Pax Europa auf, die
für die in Brüssel verbotene Demo einen Ersatz schaffen will.
Brussels' mayor Freddy Thielemans
(Parti Socialiste) earlier this month
banned the demonstration, saying it could spark
clashes with the Muslim community. Since 2001, Thielemans has
approved more than 3,500 demonstrations in Brussels and banned six.
(AP, IHT, 30.8.07). Mayor Thielemans banned the demo precisely
because the organizers picked 11 September as the date for their
protest. The
mayor wrote: “The intention is obviously to confound the
terrorist activities of Muslim extremists on the one hand and Islam
as a religion and all Muslims on the other hand. […] Such incitement
to discrimination and hatred, which we usually call
racism
and xenophobia, is forbidden by a considerable number
of international treaties and is punished by our penal laws and by
the European legislation. The European Court of Human Rights has
repeatedly pronounced judgments condemning this type of acts.”
He told The
Wall Street Journal: “I won't have Brussels regarded as the
capital of racism.” (Brussels Journal, 28.8.07).
Kommentar des WSJ (4.9.07): Belgian justice brings to mind a certain
novel by Kafka. Last month the mayor of Brussels banned a
demonstration planned for September 11 under the slogan of "Stop the
Islamization of Europe." An administrative court upheld that
decision last week.
So
much for free speech and freedom of assembly in Europe's capital.
9to5.Wir nennen es Arbeit - Festival-Camp.
Do, 23. - So, 26. August 2007, jeweils 9 pm - 5 am
3 Tage und Nächte leben und arbeiten im Radialsystem.
Ort: RADIALSYSTEM
V, Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin.
Abschlußbericht.
VON TANJA DÜCKERS UND ANTON LANDGRAF (FR, 26.8.07).
Die lockere Wohlfühl-Atmosphäre kann kaum über eine gewisse
inhaltliche Beliebigkeit des Festivals hinwegtäuschen. So lange
auf dem Festival konkrete Projekte angeboten werden wie
Informationen über Copy-Right, wenn Überlegungen zur
Vereinfachung der Steuererklärung angestellt oder vorgeführt
wird, wie ein Song an einem einzigen Tag geschrieben, umgesetzt,
vermarktet und abends im Radio gespielt werden kann,
funktioniert das Festival als Ort der Vernetzung von Menschen
und Informationen.
Sobald man sich aber am großen Überbau versucht, kommt nicht
viel Neues oder Kluges heraus wie bei dem Workshop "Was wäre ein
linker Neoliberalismus?"
Der Spiegel:
Berlins digitale Bohème feiert sich auf dem Festival "9to5.
Wir nennen es Arbeit" und hält die
Selbstvermarktungs-Riesenmaschine in Schwung. Die Größen von
Blogistan geben sich ein Stelldichein, eigentlich aber bewegt
sich gar nichts. (26.8.07).
Wenn man will, lassen sich Köpi, Verdi-Zentrale,
Radialsystem – im weitesten Sinne der
politischen Linken zuordnen. Dann wären auf engstem
Raum radikale Linke, Sozialdemokraten/Sozialisten sowie Pop- und
Kulturlinke beieinander. (Netzeitung,
24.8.07).
Jens Bisky:
Das große europäische
Erbe der Kapitalismuskritik wird derzeit
nirgendwo besser gepflegt als im Umkreis der "digitalen Bohème".
Man denkt über die Gründung dezentraler Intelligenz-Agenturen
nach.(SZ,27.8.07)Im Jahr 2005 feierte
Bernd Cailloux einen schönen Erfolg mit "Das
Geschäftsjahr 1968/69". In dem Roman erzählt er von dem
ominösen Jahr 1968, indem er die Verbreitung des
Stroboskoplichts in den Diskotheken dieser Republik in den
Mittelpunkt stellt. Bewusstseinserweiterung durch Lichtgeflacker
- und auch eine Geschichte darüber, wie hehre Ideale allmählich
in ein reines Geschäftsgebaren münden. Die Kritik fands gut,
erstaunlich viele Käufer fanden sich auch, und als
anschlussfähig bei jüngeren Autoren - für eine 68er-Geschichte
nicht selbstverständlich - erweist sich die Sache zudem.
Holm Friebe und Sascha Lobo erwähnen
in ihrem Buch "Wir
nennen es Arbeit" die von Cailloux beschriebene
68er-Boheme-Truppe "Muße-Gesellschaft" als ein
Vorbild ihrer derzeit so angesagten Zentralen Intelligenz
Agentur. Kürzlich sind unter dem Titel "German Writing" neue
Kurzgeschichten des 61-Jährigen herausgekommen (Suhrkamp Verlag,
144 Seiten, 8 Euro). (taz, 2.3.07).
Am Wochenende vom 22. bis 24.
Juni finden zum fünften Mal die
Linken Buchtage Berlin statt.
24.06.2007 · 14:00 Uhr · Buchladen Schwarze
Risse:
rotaprint
25 (Hg.): Agit 883. Als Medium der Gegenöffentlichkeit strahlte sie
in den Jahren 1969 bis 1972 weit in die Bundesrepublik aus. Agit 883
war das auflagenstärkste Organ des parteiunabhängigen
Linksradikalismus jener Tage.
Konferenz
vom 25. - 27. August 2006 in Heidelberg: Between the 'Prague Spring'
and the 'French May': Transnational Exchange and National
Recontextualization of Protest Cultures in 1960/70s Europe
Konferenz
"European Protest Movements since the Cold War: The Rise of a
(Trans-)national Civil Society and the Transformation of the Public
Sphere" mit
Workshop 1: "Tracing Protest Movements: Perspectives from
Sociology, Political Sciences, and Media Studies" vom 22. - 25.
November 2006 in Halle und
Workshop 2: "Designing a New Life: Aesthetics and Lifestyles of
Political and Social Protest" vom 7. - 10. März 2007 in Zürich
Bürgerinitiative Gulaschsuppe gegen Rechts.
Mit viel Einfallsreichtum kämpfen
Delmenhorster Bürger dagegen, dass ein Hotelkomplex an den
rechtsextremen Anwalt Jürgen Rieger
verkauft wird. (Tagesspiegel,
11.8.06).
Immobilien
in der Hand von Rechtsextremisten, z.B. RA Jürgen
Rieger. Toralf
Staudt: In westdeutschen Kommunen gibt es in weiten Teilen der
Bevölkerung die unerschütterbare Überzeigung: Was die NPD
propagiert, gehört sich nicht, dagegen muss man sich engagieren.
Leute mit einer solchen Einstellung sind im Osten deutlich seltener
anzutreffen.
Dossier
Rechtsextremismus der Tagesschau.
Ein so genannter Akt der Nächstenliebe beschert
der Stadt Wunsiedel bis heute die größten
Naziaufmärsche Europas. Die Einheimischen haben begonnen, sich zu
wehren (ver.di,
07/08.06):
"Nur Dreck ist braun!"
Solidarität mit Israel! Deutschland das Existenzrecht
entziehen!
Kurzaufruf zur Demo am 16.06. 2006 18 Uhr Merianplatz (U4) FfM
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad bezeichnet den
Holocaust als „Mythos“ und ruft zur Vernichtung Israels auf.
Unterdessen planen Nazis anlässlich des WM-Spiels Iran –
Portugal am 17. Juni einen Aufmarsch unter dem Motto „Präsident
Ahmadinedschad – Zu Gast bei Freunden“. Wir wollen das
unsägliche Treiben dieser antisemitischen Allianz stören und
laden daher zu einer Demonstration gegen Antisemitismus
jeglicher Provenienz und die deutschen Zustände ein.
Die
Ausstellung "Zur
Vorstellung des Terrors. Die RAF-Ausstellung"
der KunstWerke
Berlin e.V. ist in der Auguststraße 69 im KW Institute for
Contemporary Art (Institut für gegenwärtige Kunst) ab Samstag 29.
Januar 2005, 17 - 21 Uhr (Eröffnung) in Berlin-Mitte
zu sehen.
Öffnungszeiten
Di - So 12 - 18 Uhr, Eintritt 4 Euro, 2.50
ermäßigt
Zur Ausstellung ist ein knapp tausendseitiger Katalog (Steidl Verlag,
Göttingen) erschienen. (Spiegel,
29.1.05)
Radiofeature: Wer war Gudrun Ensslin? Versuch einer Annäherung von
Margot Overath
ist
am Freitag 3. Juni 2005 öffentlich zu hören: FeatureZeit im Berliner Dom Am Lustgarten, Eingang Spreeseite, Portal 12 10178
Berlin-Mitte Beginn 20 Uhr
Wer war Gudrun Ensslin? Geboren 1940 auf der Schwäbischen
Alb als viertes von sieben Kindern einer evangelischen Pfarrersfamilie.
Gestorben im „Deutschen Herbst“ am 18. Oktober 1977 im Gefängnis
Stuttgart-Stammheim unter Umständen, die noch heute viele Fragen
aufwerfen – nicht nur für ihre Geschwister und Freunde. Sie war
ohne Zweifel ein außergewöhnlicher Mensch. Mit zwei Leben, würde
sie wohl sagen: Einem Leben vor der Begegnung mit Andreas Baader und
einem Leben als Guerilla. Evangelische Jungscharführerin,
Germanistikstudentin, junge Verlegerin bis 1970. Danach aktiv in der
außerparlamentarischen Opposition, Kaufhausbrandstifterin und schließlich
gesuchte Terroristin. Die einen schätzten Gudrun Ensslin als
verbindlich, klug, freundlich und immer hilfsbereit. Sie konnte überzeugen
und mitreissen. Für viele andere war sie dagegen nur eine
gewissenlose Mörderin. Über Gudrun Ensslin sprechen in der Sendung
drei ihrer Geschwister, zwei Freunde und zwei ehemalige Kampfgefährten.
Sendungen: rbb Kulturradio am Mittwoch 19. Januar 2005 von
22,04 bis 23,00 Uhr, MDR Figaro 19.1.05 von 22,00 bis 23,00 Uhr
NDR-Info am Sonntag 23. Januar 2005 von11,05 bis 12,00 Uhr
WDR 3 am Dienstag 1. Februar 2005 von 22,00 bis 23,00 Uhr
-
Gerd Conradt presents:
13.01.04,18 uhr, audimax der fu berlin, "starbuck - holger
meins" mit
anschließender diskussion am historischen ort. die vorführung
erfolgt auf einladung der streikenden studenten, juristische
fakultät.
15.01.04: Vorstellung der DVD
"Starbuck - Holger Meins"
Ort: Kunstwerke Berlin Mitte.Genauere
Einladung erfolgt.
Ansonsten "Rettet
Berlin", "Yabanque".
zwei filme zum thema berliner bankenskandal täglich im einsatz
auf diversen veranstaltungen und im eiszeit kino kreuzberg.
-
Retrospektive
von Helke Sander im Arsenal ab 23.10.2003 21 Uhr
Es
geschah am 2. Juni:
Warum der Tod von Benno Ohnesorg nicht
vergessen ist
Hörkino von Margot Overath am 31. August 2003
Berliner
Erklärung
EuropäerInnen antworten Rumsfeld, Bush und Cheney
Jeden Montag, bis der Krieg gestoppt ist, 18 Uhr ab
Humboldt- Uni, dann zum Brandenburger Tor, Platz des
18.März am 29.1. ab 19 Uhr laden wir dann das alte Europa von der
Montagsdemo ein ins Tempodrom zu :" die andere talkshow":
Politiker und Stars stellen Fragen, Bürgerinnen antworten
Initiative
von:
Eva Quistorp - Frauen für den Frieden, Berliner Erklärung
und Heinz Kappei, Fred Klinger - pax christi
und Prof. Hajo Funke -
Starbuck
- Star Bush
BERLINER FILMKUNSTHAUS BABYLON
lädt ein zu Film und Gespräch mit Gretchen Dutschke-Klotz und Gerd Conradt,
Moderation: Eberhard Seidel
am 11.12.2002 im Kino Babylon; 19:00 Uhr großer Saal
Horst
Kurnitzky, Die
unzivilisierte
Zivilisation
- Wie
die Gesellschaft ihre Zukunft verspielt
Im
Campus-Verlag ab August 2002, hier kurz vorgestellt
1. Vorwort
2. Auszug in FR
vom 12.6.2002: Der Weltmarkt als
Kampfzone
3. Lesung: 18.9.2002, 20.00 Uhr, im Literaturhaus in der
Fasananenstraße, Berlin
Kongress
buko25
Tatort
Globalisierung
Internationalismus nach Seattle, Genua und dem 11. September
Frankfurt/ Main; 09. - 12. Mai 2002
Partisan-Nachtgespräche
Der ultimative Antiimperialismus
Fr, 15. Februar um 20 h, Blauer Salon, Mehringhof, Gneisenaustr. 2a,
Kreuzberg
Schaubühne am Lehniner Platz: 24. Februar 2002, 12.00 Uhr:
Elmar Altvater und Herrmann Scheer diskutieren:
Die neue Internationale. Die Globalisierung des
Widerstands.
GEW Berlin und Attac Berlin
Globalisierung - wohin?
24.1.2002 19 h, OSZ Verkehr, Dudenstr. 32-34 (U-Bhf Flughafen
Tempelhof)
Linke in SPD und Gewerkschaften:
Konferenz gegen Deregulierung und für Arbeitnehmerrechte
(22.-24.Feb.2002)
IKgD: Schwarzbuch
gegen Deregulierung
12.1.2002 Berlin
Rosa
Luxemburg Konferenz
9.00-17.00 Uhr:
Humboldt-Universität: Konferenz & Diskussion
Veranstalter: Linke Liste an der Humboldt-Universität Berlin, Cuba.si,
jungeWelt
KONKRET-Kongreß
"Deutschland führt Krieg - gestern, heute, morgen"
Referenten: Hermann L. Gremliza, Jürgen Elsässer, Thomas Ebermann,
Rainer Trampert u.a.
26.1.2002 10 - 22 Uhr, Hamburg, Hauptgebäude der Universität
Hamburg, Hörsaal A,
-
Grunewaldspaziergang
zu den Villen unserer ehrenwerten Politiker und Banker am
Samstag, den 7. September um 14:00 Uhr
Treffpunkt: S-Bahnhof Grunewald
Plakat
von der Initiative
Berliner Bankenskandal
Hausbesuche bei den Bankräubern
in Nadelstreifen - Spiegel
online
-
Linke
Buchtage vom 14. - 16. Juni 2002 im Berliner Mehringhof:
1.
Lesung Bodo Saggel: Der Antijurist oder die Kriminalität der
schwarzen Roben (Sa. 20.00 Schwarze Risse)
2. Film Gerd Conradt: Holger
Meins u.a. (So Matinee 11.00)
-
Der
ultimative Antiimperialismus
-
Aufruf
zur Hilfe für Forschungsprojekt:
Transatlantische Interaktion zwischen SDS(USA) und SDS(D)
-
Die
Folgen der "Heimkampagne" von
1969 für die Praxis und Theorie der Sozialarbeit:
Zum
Verhältnis von sozialer Bewegung und institutioneller Änderung
Kongress
29. 6 - 1. 7. 2001
- Fragebogen:
"Die 68iger-Revolutionärer Anspruch damals und bürgerliche
Existenz heute?" von Gabi Müller
- Protesterklärung
der 68iger gegen Zensur auf dem Benno-Ohnesorg-Kongress 1997
in der TU-Berlin
- Rudi-Dutschke-Konferenz
am 21./22. Januar 2000:
Programm
Veranstalter:
Heinrich-Böll-Stiftung
- Rudi-Dutschke-Konferenz
am 21./22. Januar 2000:
Aufruf zu Kommentaren
und Stellungnahmen
Veranstalter:
Heinrich Böll Stiftung
-
Reden
zur Einweihung des Rudi-Dutschke-Weges am
12.4.1999
- Klaus
Meschkat
- Michael
Zander (Asta FU)
- Gretchen
Dutschke
- Gero
Neugebauer
last
update: 14.7.2007
|
|